Was wäre ein Sommerurlaub ohne Urlaubsfotos vom Strand – gerade dann, wenn der Urlaub in ein exotisches und spannendes Land wie Thailand führt, dessen Landschaften sicherlich alle daheimgebliebenen Freunde und Verwandte brennend interessieren? Nachfolgend werden sieben Tipps erklärt, die aus einem einfachen Fotomotiv ein professionelles Bild machen.
1) Miteinbezug der Umwelt in das Foto
Actiongeladene Urlaubsfotos am Strand wirken lebendiger als statische. Um die Bewegung in das Foto zu bekommen, eignet sich ein Weitwinkelobjektiv und eine kurze Belichtungszeit. Ein Beispiel eines Actionfotos ist eine Person, die im seichten Wasser liegend die Beine ins Wasser klatschen lässt. Ein anderes ist ein Kind, das am Strand hinter einer Sandburg spielt. Um die weniger wichtige Burg im Vordergrund unscharf zu bekommen, kann das Foto mit weit offener Blende und mit der Teleeinstellung aus weiter Entfernung geschossen werden. Jedenfalls sollte auch am Strand nicht auf die Zuhilfenahme des Blitzes und/oder eines Faltreflektors verzichtet werden.
2) Urlaubsfotos zu zweit mit Selbst- bzw. Fernauslöser
Um in der Heimat Urlaubsfotos zu zweit präsentieren zu können, kann ein Fernauslöser verwendet werden. Im Idealfall setzt man sich schon vor dem Urlaub mit dessen Funktionsweise auseinander. Klarerweise ist auch die Verwendung eines klassischen Selbstauslösers möglich. Neben dem passenden Selbstauslöser ist auch ein gutes Dreibeinstativ Voraussetzung für scharfe und romantische Bilder am Strand.
3) Faltreflektor und Blitz nicht vergessen
Zur Unterstützung sollte nicht auf ein separates Blitzgerät für die Spiegelreflexkamera verzichtet werden. Auch der eingebaute Blitz in der Kompaktkamera trägt das Seinige zu einem perfekten Urlaubsfoto bei. Um hellere Bilder zu erhalten, ist es ratsam auf einen Faltreflektor zurückzugreifen.
An dieser Stelle muss auf die Gefahren des Einsatzes einer Kamera am Strand hingewiesen werden: Sowohl der feine Sand als auch das Wasser sind potentiell gefährlich für das Gerät. Das Legen der Kamera in den Sand und das Wechseln des Objektivs sollte daher tunlichst vermieden werden. In Wassernähe sollte zum Schutz der Spiegelreflexkamera besser auf eine Unterwasserkamera zurückgegriffen werden. Diese sorgt obendrein noch für actiongeladene, grandiose Fotos der Unterwasserwelt.
4)Professionelle Fotos machen mit waagrechter Horizontlinie
Ein klassischer Fehler in der Fotografie ist eine ungerade Horizontlinie. Um den Betrachter später nicht zu irritieren, sollte daher auf die Unterstützung von kamerinternen Hilfsmitteln wie Wasserwaagen oder Hilfslinien nicht verzichtet werden. Klarerweise können schräge Horizontlinien aber zur Bekräftigung der Aussage des Bildes eingesetzt werden. In diesem Fall bietet sich eine Neigung von 30 Grad oder mehr an.
5) Horizontlinie in Halshöhe vermeiden
Befindet sich die Linie des Horizonts im Hintergrund des Urlaubsfotos genau in Halshöhe der Person im Vordergrund, wirkt dies unprofessionell. Ist doch diese scheinbare „Köpfung“ des Menschen durch den Himmel für den Betrachter verwirrend. Eine Lösung des Problems ist die Reduzierung der Hintergrundschärfe. Generell sollte stets das Hauptmotiv des Fotos hervorgehoben und entweder nur der Vorder- oder nur der Hintergrund betont werden.
6) Horizont im unteren oder oberen Drittel
Eine der Grundsätze der Fotografie ist, dass ein professionelles Foto stets in drei Drittel aufgeteilt wird. Es bietet sich daher an, die Horizontlinie zwischen erstem und zweitem oder zwischen zweitem und drittem Drittel verlaufen zu lassen.
7) Tageszeit beachten
Urlaubsfotos sollten stets in der Früh kurz nach Sonnenaufgang oder am Abend kurz vor Sonnenuntergang geschossen werden. Dies liegt am weicheren und wärmeren Licht zu diesen Tageszeiten. Steht die Sonne zur Mittagszeit im Zenit, verursacht dies auf Fotos Schatten im Gesicht.