Als ich mich letztes Jahr nach Thailand aufmachte, hatte ich verschiedene Vorstellungen von dem „Land des Lächelns“: zum Einen hatte ich großen Respekt vor großen Touristenmassen – vor allem an den berühmt-berüchtigten Plätzen wie zum Beispiel der Khao San Road; zum Anderen war ich gespannt auf die Vielfalt des Landes und natürlich das gute Essen;)
Erleichtert wurde uns die Reise u.a. dadurch, dass wir bei einer Freundin in Chiang Mai unterkommen konnten; diese hatte uns zuvor auch ein wenig durch die Philippinen begleitet. Unsere Route führte uns nämlich innerhalb von zwei Monaten über die Philippinen, Vietnam, Kambodscha und anschließend eben Thailand.
Im Nachhinein würde ich mir sicher deutlich mehr Zeit nehmen, um das Land zu erkunden – damals stand mir leider nicht mehr Zeit zur Verfügung; doch eine Rundreise von zwei Monaten muss man sich ein wenig aufteilen…ich bin damals übrigens nicht mit dem Flugzeug eingereist, sondern mit dem Bus von Siem Reap in Kambodscha aus. Was ich damals nicht wusste: bei Einreise per Flugzeug erhält man ein längeres Visum als bei Einreise über den Landweg, was ggf. berücksichtigt werden sollte und worüber wir hier ja schon des Öfteren geschrieben haben.
Los ging es also mitten in Bangkok – natürlich in der Khao San Road. Ich hatte ehrlich gesagt großen Spaß dort, weil ich mich einfach auf diese Partyathmosphähre eingelassen habe – man muss es ja mit der Trinkerei nicht übertreiben; allerdings bin ich auch nur eine Nacht dort geblieben und dann gleich weiter mit dem Nachtzug in Richtung Chiang Mai weiter.
In Chiang Mai bin ich dann ein paar Tage geblieben und habe die Stadt ein wenig erkundet, die deutlich ruhiger aber immer noch durchaus touristisch war. Ein kurzer Abstecher nach Pai, einer alten Hippie-Gemeinde wie ich es bezeichnen würde, hat den Round-Trip in den Norden Thailands komplettiert. In Pai finden sich einige Alt-68er und Aussteiger, die ihren Traum leben und guter Laune sind – mir persönlich dann langfristig doch zu weit weg vom Schuss und etwas zu „alternativ“.
Von Chiang Mai aus habe ich dann einen Flug nach Phuket gebucht, der relativ teuer ausfiel. Generell sollte man bei Inlandsflügen in Thailand, aber auch bei internationalen Flügen darauf achten, möglichst frühzeitig zu buchen, um deutlich weniger zu bezahlen. Ich hatte damals nicht wirklich damit gerechnet, dass der Unterschied dann doch mehr als 100 Euro sein würde – aber den Umständen geschuldet ging es eben nicht anders. Wer noch nach geeigneten Flügen nach Thailand un in andere asiatische Länder Ausschau hält, kann u.a. hier mehr Infos einholen.
In Phuket bin ich dann aufgrund des eher regnerischen Wetters kurzentschlossen in Richtung Osten gefahren – mit dem Bus vorbei am Khao Sok Nationalpark nach Surat Thani. Von dort aus ging es dann weiter mit der Fähre nach Koh Phangan, wo mir vor allem das Sabai Beach Resort positiv in Erinnerung geblieben ist.
Mit Koh Tao konnte ich dann noch eine weitere der thailändischen Golfinseln mitnehmen, wo ich ursprünglich meinen Rescue-Diver machen wollte; doch wie es so oft der Fall ist: die liebe Zeit hat mir da einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nach ein paar Tagen Koh Tao inklusiver leider recht enttäuschender Tauchgänge ging es dann wieder über Chumphon zurück nach Bangkok.
Fazit: Für mich ein abwechslungsreicher und interessanter Start in Sachen Thailandreisen, aber eindeutig zu kurz. Bei meinem nächsten Trip werde ich deutlich mehr Zeit mitnehmen und dann vor allem auch auf etwas abgelegeneren Pfaden wandeln; eines meiner großen Wunschziele ist auf jeden Fall der Khao Sok Nationalpark.
Ein toller Bericht. Ich war auch schon in Thailand und da kommen doch die ein und andere Erinnerung hoch. War eine sehr schöne Zeit dort.